Beziehungs-Coaching, Partnerschule oder Paartherapie?

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In jeder Partnerschaft tauchen einmal Probleme auf. Manche werden zu ernsthaften Krisen und zwischenzeitlich trennen sich fast 50 Prozent der Paare wieder – so hoch ist nämlich die Scheidungsrate in Österreich wie auch in Deutschland. Dass hier etwas getan werden muss, sollte jedem klar sein – vor allem den Betroffenen. Nun gibt es Programme, die hier helfen können. Typisch ist die Paartherapie, wo sich ein Paar mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten zusammensetzt und – je nach Technik – mit unterschiedlichen Methoden an der Lösung des Problems arbeitet.

Der Begriff „Therapie“wird schnell mit Krankheit in Verbindung gebracht und in der Tat sind Rat suchende Paare in der Regel nicht krank, auch wenn sich das eine oder andere Mal schon eine Depression oder eine andere Neurose zeigt – aber das muss nicht zwingend mit der Partnerschaft zusammenhängen. Ein schon etwas positiver Begriff ist jener der „Partnerschule“, der von Rudolf Sanders geprägt wurde. Hier werden Beziehungs-kompetenzen in Seminarform vermittelt. Allerdings möchte nicht unbedingt jeder in eine „Schule“  – und der Begriff vermittelt auch pädagogische Elemente. Das Beziehungs-Coaching von den Gründern des Instituts für Beziehungspsychologie, DDDr. Karl Isak und Dr. Lieselotte Fieber, geht noch einen Schritt weiter und bezieht schon in der Bezeichnung die gefühlsbetonte Beziehung mit ein. Beziehung ist immer mit Gefühlen verbunden und genau darum geht es in der Paarberatung. Zwar werden durchaus Elemente aus der Partnerschule mit aufgenommen, aber es steht die Affektbeziehung im Zentrum des Beziehungs-Coachings. Coaching ist auch ein Begriff, der heute nicht nur modern ist, sondern auch eine positive Färbung hat.

(Foto: shutterstock.com/UBSFCO)

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