Eine Langzeitstudie* brachte zu Tage, dass Paare im Laufe der Jahre milder und nachsichtiger werden. Waren früher Schwiegermutter-Besuche, aufgetürmtes Altpapier oder Unstimmigkeiten über den nächsten Urlaubsort Gründe für Konflikte, nehmen diese mit den zunehmenden Ehejahren ab. Das fand die Psychologin Sarah Holley von der San Francisco State University mit Ihrem Team in einer 13 Jahre andauernden Studie heraus.
Allerdings – was ist, wenn man nicht jahrelang auf die Nachgiebigkeit warten kann und die Partnerschaft so belastet ist, dass Glück, Gesundheit oder die Beziehung selbst gefährdet sind? Der Leiter des Instituts für Beziehungsglück DDDr. Karl Isak kennt diese Situationen und plädiert, schon frühzeitig an den unbewussten Prägungen, die zu solchen Konflikten führen, zu arbeiten – und zwar bei den eigenen wie auch bei jenen des Partners oder der Partnerin. „Jeder kann auf seine eigenen Prägungen und auch auf jene des Beziehungspartners Einfluss nehmen.“ Wie das geht, verrät Isak in seinen Coachings, Seminaren und auch in einem Online-Seminar.
*Quellen: Holley, Sarah et al. (2013): Age-Related Changes in Demand – Withdraw Communication Behaviors. In: Journal of Marriage and Family 75: 822-836.
und http://sciencev2.orf.at/stories/1720683/index.html
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