Wenn Partnerkonflikte nicht von beiden Konfliktparteien bearbeitet werden, besteht die Gefahr einer Trennung – manchmal früher und manchmal später. Mit den richtigen Instrumenten kann man erfolgreich vorsorgen.
„Grundsätzlich gilt: Je konstruktiver beide Partner mit einer Konfliktsituation umgehen, desto geringer sind die Scheidungsraten. Wenn sich aber nur einer der beiden um Konstruktivität bemüht – indem er oder sie z.B. ruhig über den Konflikt spricht, die andere Seite ebenfalls zu Wort kommen lässt und aufmerksam zuhört, dann reicht das nicht. Zieht sich der oder die andere vom Konflikt zurück, dann bedeutet dies Gift für Paare.
Partnerkonflikte werden durch Konfliktmuster ausgelöst
Dieses Muster scheint sich schädlich auf die Dauer von Ehen auszuwirken. Der konstruktive Teil des Paars interpretiert einen solchen Rückzug eher als einen Mangel an Investition in die Partnerschaft denn als einen Versuch der Abkühlung.’“, sagt Kira Birditt, die dazu eine Studie** durchführte.
Das Institut für Beziehungsglück kennt dieses Problem und hat dazu ein Programm entwickelt, das auch Online verfügbar ist. „Kommunikationsverhalten basiert auf unbewussten Mustern und diese kann man aktiv beeinflussen“, sagt der Leiter des Instituts, DDDr. Karl Isak, er stellt auch die Tools zur Verfügung:
Beziehungscoaching
Online-Seminar „Paarprobleme alleine lösen“
Seminar „Beziehungsglück für Paare“
*Quelle: Lukas Wieselberg (2010): Konfliktvermeidung verkürzt Eheglück. URL: http://sciencev2.orf.at/stories/1663914/index.html
**Quelle: Birditt, Kira S. et al. (2010):Marital Conflict Behaviors and Implications for Divorce Over 16 Years. In: Journal of Marriage and Family 72 (October 2010): 1188 – 1204.
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