Konflikte lassen im Alter nach. Aber können Sie so lange warten?

Eine Langzeitstudie* brachte zu Tage, dass Paare im Laufe der Jahre milder und nachsichtiger werden. Waren früher Schwiegermutter-Besuche, aufgetürmtes Altpapier oder Unstimmigkeiten über den nächsten Urlaubsort Gründe für Konflikte, nehmen diese mit den zunehmenden Ehejahren ab. Das fand die Psychologin Sarah Holley von der San Francisco State University mit Ihrem Team in einer 13 Jahre andauernden Studie heraus.

Allerdings – was ist, wenn man nicht jahrelang auf die Nachgiebigkeit warten kann und die Partnerschaft so belastet ist, dass Glück, Gesundheit oder die Beziehung selbst gefährdet sind? Der Leiter des Instituts für Beziehungsglück DDDr. Karl Isak kennt diese Situationen und plädiert, schon frühzeitig an den unbewussten Prägungen, die zu solchen Konflikten führen, zu arbeiten – und zwar bei den eigenen wie auch bei jenen des Partners oder der Partnerin. „Jeder kann auf seine eigenen Prägungen und auch auf jene des Beziehungspartners Einfluss nehmen.“ Wie das geht, verrät Isak in seinen Coachings, Seminaren und auch in einem Online-Seminar.

 

*Quellen: Holley, Sarah et al. (2013): Age-Related Changes in Demand – Withdraw Communication Behaviors. In: Journal of Marriage and Family 75: 822-836.
und http://sciencev2.orf.at/stories/1720683/index.html
Foto: shutterstock.com/496026883 pikselstock

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Jede zweite Beziehung scheitert – das muss nicht sein!

Zwar gehen die Ehescheidungen in den letzten Jahren zurück, aber das ist kein Grund zu jubeln und zu glauben, dass Beziehungen länger halten. Die Statistik sagt nämlich nur die halbe Wahrheit. Es gibt nämlich keine Zahlen über Trennungen von Beziehungen, die nicht als Ehe in offiziellen Datenbanken aufscheinen.

Was ist überhaupt eine Beziehung, im Sinne einer Partnerschaft? Darunter versteht man eine gleichzeitig sexuelle und soziale Gemeinschaft zwischen zwei Menschen – also Ehen, eingetragene Partnerschaften, eheähnliche Gemeinschaften und feste Liebesbeziehungen, sowie Lebensgemeinschaften. Damit wird klar, dass Beziehungen weit über eheliche Partnerschaften hinausgehen und die Scheidungsraten somit nur einen Teil von gescheiterten Beziehungen abbilden. Zwar gibt es keinen Beleg dafür, aber es ist davon auszugehen, dass die Ehe eine stärkere Bindung darstellt als andere Formen der Partnerschaft. Daraus wäre zu schließen, dass die Trennungsquote bei Nichtehen höher ist als bei Ehen, die bei diesen im Jahre 2016 in Österreich bei 41,6 Prozent* und in Deutschland bei 40,82 Prozent** lag. Es ist also davon auszugehen, dass mehr als 50 Prozent der Beziehungen getrennt werden.

„Das muss nicht sein“, meint der Leiter des Instituts für Beziehungsglück, DDDr. Karl Isak. „Trennungen werden in den meisten Fällen durch unbewusste Konfliktsituationen, die auf der bewussten Ebene sich anders darstellen, ausgelöst. Frühere Prägungen führen zu Konflikten und diese sind nicht bewusst.“ Deshalb sind Paartherapien oder Partnerschulen sinnvolle Instrumente, um Beziehungen zu retten. Solche hat das Institut für Beziehungsglück im Programm.

 

*Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/285271/umfrage/entwicklung-der-scheidungsrate-in-oesterreich/
** Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76211/umfrage/scheidungsquote-von-1960-bis-2008/
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